Zur Kommunalwahl 2014 in Rosendahl

Wahlprogramm                                     

Nur mit ökologisch intakter Umwelt , sauberem, trinkbarem Wasser, einer guten Infrastruktur, einem lebendigen Dorfleben mit vielfältigen Angeboten in Bildung, Sport und Kultur bleibt Rosendahl attraktiv für hier schon lebende Familien.  Nur damit werden wir attraktiv für Familien die noch intakte Lebensräumen suchen, die eine Familie gründen wollen.

Ohne Gesundheit ist alles nichts – Gesundheit gibt es aber nur in einer gesunden Umwelt.

Auch auf dem Land sind dafür die richtigen Weichenstellungen notwendig- dazu bedarf es starker Kräfte an den Schaltstellen der Politik.

Dafür stehen die GRÜNEN in Rosendahl – sie werden alles tun, damit Rosendahl grüner, lebenswerter wird.

Werteorientiert, standhaft, verlässlich soll unsere Politik sein. Echte Werte wie eine intakte Umwelt, wie Menschenrechte sind ideologisch, religiös nicht interpretierbar.

Gemeinwohl geht vor Eigenwohl – es gibt für alle Grenzen in der Selbstverwirklichung!

Soziale Verantwortung, der Schutz von Minderheiten hält die Gesellschaft „gesund“, auch die Politik in Rosendahl steht hier in der Pflicht.

Die Grünen stehen für freie Religionsausübung, sehen sich dem Säkularitätsgebot für den Staat, damit auch für Rosendahl,  verpflichtet.

Eigentum verpflichtet! Rosendahl sollte sich um Unternehmen bemühen, Geschäftsideen fördern,  die für den Menschen da sind, die einen echten Wert für die Gesellschaft, für die Rosendahler haben. Unternehmen in Rosendahl sind keine „Sklavenhalter“, halten sich an Ethik-, Sozial- und Umweltstandards – dann können sie  auf Förderung der GRÜNEN bauen. Nachhaltig aufgestellte Unternehmen, Unternehmen mit innovativer Umwelt- oder Energietechnik würden Rosendahl besonders bereichern.

Die GRÜNEN Rosendahl sind die engagierte Partei für Mensch, Tier und  Umwelt.

Vernünftige, engagierte Ratsarbeit ist und bleibt unsere Visitenkarte – drauf können Sie bauen!

Darum bitten wir Sie am 25. Mai 2014 um Ihre Stimme für eine starke Grüne Politik in Rosendahl.

Die Gestaltung unserer Lebensumstände vor Ort, des Miteinander hat viele Fassetten.

Die reale politisch Diskussion und Umsetzung erfolgt in der Ratsarbeit mit einer Vorbereitung in definierten Ausschüssen.

Sorgen Sie mit Ihrer Stimme für Grün dafür, dass fundierte  Ausschussarbeit sichergestellt wird.

Haupt- und Finanzausschuss

Der Ausschuss mit den weitest reichenden Kompetenzen

Die GRÜNEN Rosendahl werden nicht nur die Haushaltsicherung erfolgreich mit zum Abschluss bringen, sie werden sich ohne Wenn und Aber dafür einsetzen, dass Rosendahl nie wieder in diese Zwangslage kommt. Wir stehen dazu, dass die Rosendahler trotz aller Belastungen  Ihren Beitrag für die Infrastruktur im Kreis, im Land im Bund leisten. Wir stehen für ein solidarisches Rosendahl, das nicht nur fordert.

Als einnahmeschwache Gemeinde  leben wir seit je her auch ein Stück von der Solidarität der anderen Kommunen, was sich z.B. in den Schlüsselzuweisungen des Landes zeigt.

Wir wollen eine gute Infrastruktur in Rosendahl. Davon haben die Rosendahler selbst den größten Nutzen. Das muss auch sauber  finanziert werden – nur nicht durch Schulden!

Hohe Steuern sind für uns ok.  -wenn der Gegenwert stimmt! Es ist schon anstrengend in 3 Ortsteilen annähernd gleiche Lebensbedingungen für die Anwohner zu schaffen.

Natürlich kann man sich fragen, ob man alles 3-fach braucht – z.B. 3 aufwendige Sportanlagen.

Eigentlich hätten wir uns die 3 Kunstrasenplätze nicht leisten können – wir haben aber nun mal ein einmaliges Engagement in den Sportvereinen, wahnsinnige Mitgliederzahlen, unglaubliche Jugend- arbeit.  Natürlich mußten wir auch dafür in der Konsequenz die Grundsteuern und Gewerbesteuer erhöhen – aber ist es die Sache nicht wert ? – es  war und ist auch eine Investition in unsere Zukunft!

Auch wenn es wirtschaftlich eigentlich nicht zu rechtfertigen ist, wir werden so lange es noch vertretbar ist,  Grundschulen in allen Ortteilen mittragen. Uns ist es was wert, dass die Darfelder Kids nach dem Kindergarten auch noch die ersten Schuljahre zusammen vor Ort durchlaufen können.

Wir glauben, dass es dazu einen großen Konsens unter den Rosendahler Bürgern gibt.

Weitere Belastungen ausgeschlossen? So ein dummes Wahlversprechen machen wir nicht!       Alleine durch Preissteigerungen, Tariferhöhungen etc. wird unser Gemeindehaushalt jährlich  weiter belastet.

Bevor wir ein unattraktives Rosendahl bekommen, wir uns durch marode Infrastruktur hier nicht mehr wohl fühlen, würden wir proaktiv gegensteuern, auch wenn die Belastungen für die „Besitzenden“ steigen müßten.

Es waren die GRÜNEN, die über Jahre die Ausgabenpolitik der Gemeinde kritisiert haben.  Wir könnten eine lange Liste erstellen, mit Dingen, die wir nicht oder nicht so gebraucht hätten.

Der größte Fehler war aber, dass nicht sauber gegenfinanziert war. Damit wurden wir, die Bürger getäuscht, irgend wann schlagen die Fehler auf, die Haushaltsicherung hat uns brutal in die Realität zurückgeholt. So eine unseriöse Politik bekommt auch in Zukunft keine Grüne Zustimmung – wir sagen Ihnen was Sache ist. Wenn alle Einspar-Möglichkeiten ausgeschöpft sind, stehen wir auch dazu, wenn es notfalls höhere Steuern und Abgaben geben soll.

Natürlich muss die Gemeinde im Verteilungskampf der Mittel versuchen, so gut es geht, ihren Anteil zu bekommen. Jammern über Dinge, die letztlich nicht zu ändern sind, hilft nicht. Kreativität in dem gestaltbaren Bereich ist von den politisch Verantwortlichen gefordert – die GRÜNEN stellen sich der Aufgabe.

In der Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister hat der HFA eine besondere Bedeutung.

Die Aufgaben von Bürgermeister und Rat sind klar beschrieben. Parteien versuchen immer wieder, ihre Mitglieder in das gemeindliche Spitzenamt zu bringen. Wenn es nicht gelingt, sind Konflikte auf Dauer meist vorprogrammiert. Leider hat sich diese „Wahrheit“ auch in Rosendahl bestätigt. Dass für Rosendahl gutachterlich festgestellt wurde, dass aus Teilen des Rates  sehr negative Einwirkungen auf Teile der Verwaltung festzustellen sind, war schon ein Hammer. Ein peinliches Ränkespiel hinter den Kulissen, in der taktischen Positionierung zur Bürgermeisterwahl in 2015, hat Rosendahl geschadet. Großen Anteil daran hat die CDU.

Wir sind mit unserem Bürgermeister wahrlich nicht immer gleicher Meinung. Wir könnten uns sicherlich bei manchen Anlässen ein besseres Händchen wünschen, wie er die Dinge anpackt und umsetzt. Werfe der den ersten Stein…. Insgesamt sind wir aber der Meinung, dass er einen außergewöhnlich engagierten Job macht für Rosendahl.

Letztlich auch erfolgreich, er hat uns nicht nur, mit Plan, aus der Haushaltsicherung geführt. Für den Schulstandort Rosendahl hat er sich enorm eingebracht, die Sekundarschule ist auch sein Kind. Auch an anderen nachhaltigen Projekten, wie den Generationenparks hat er seinen Anteil. Dass wir keine absolute Mehrheit mehr im Rat haben, hat sicherlich positiv zu allem beigetragen.  Wir hoffen, dass die Zeiten einer absoluten Mehrheit im Rosendahl Rat auch nie wieder kommen – an den negativen Folgen laborieren wir noch heute.

Bürgermeister Niehues hat schon erklärt, dass er für eine weitere Amtszeit kandidieren will.

Wir werden ihn unterstützen!  Stärken Sie uns dabei!

Der HFA wäre auch der richtige Ausschuss für die Planung der Gemeindeentwicklung.

Die CDU hat das Thema 2007 aufgerufen, wollte die Arbeit dazu aber gleich der Verwaltung aufdrücken. Ist es nicht Aufgabe der Politik, visionär die Perspektiven und Ziele für die Gemeinde zu beschreiben? Wir finden schon! Es hätte der größten Fraktion auch gut zu Gesicht gestanden, hier eine Führungsrolle zu übernehmen, alle Fraktionen hatten  ihre Mitarbeit angeboten.

Aber Pustekuchen – nix ist passiert.

 Wir haben Ideen, wie sich Rosendahl positiv weiterentwickeln könnte – die einzubringen, werden wir nicht erst bis nach der Bürgermeisterwahl warten.

Energieautarke Gemeinde z.B. , Gemeinde mit der größten Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren u. u. u.

Planen, Bauen, Umwelt (Energie)

Die Grünen  Rosendahl möchten nach Möglichkeit keine neuen Flächen für Wohnungsbau ausweisen, vielleicht macht es in Osterwick noch Sinn.

Der Flächenverbrauch, der Anteil versiegelter Flächen ist zwischenzeitlich auch in Rosendahl  problematisch, das beklagt vor allem die Landwirtschaft.

Durch die demografische Entwicklung wird die Nachfrage nach Flächen für Neubauten zurückgehen.

Es wird verstärkt ungewollte Leerstände, vor allem in Ortsmittellagen  geben. Um die Flächen, die Häuser schnell für eine zeitgemäße Wohnraumgestaltung frei zu machen, sind weitblickende, proaktive Bebauungsplanungen oder Änderungen notwendig. Potentielle Anbieter und Interessenten können über gemeindliche Koordination schnell zusammengebracht werden.

Rosendahl hat ein enormes Potential in der Verdichtung, weil in alten Baugebieten große Grundstücksflächen die Regel sind.

Wir haben einen erfolgreichen Kampf gegen unsinnige Auflagen in Bebauungsplänen geführt. Wir wollten es nicht akzeptieren, dass ein Normalbürger bei der allgemein größten Investition seines Lebens, sich auch noch Ziegelfarben vorschreiben lässt. Wir rechnen es uns als Erfolg zu, dass auch eine CDU zwischenzeitlich eingesehen hat, dass gestalterische Freiheit beim Bauen das Gebot der Stunde ist.

Wir haben in Rosendahl zu wenig energieautarke Häuser. Wir könnten noch mehr Häuser haben, die modernste Energietechnik nutzen, selbst Energie einspeisen. Wenn es die Kassenlage zulässt, sollten wir wieder eine gemeindliche Förderung für junge Familien in Verknüpfung mit den Verdichtungs- und  Umweltzielen einführen.

Bei Gewerbeflächen müssen wir was tun – vor allem in Holtwick.

 Holtwick hat durch den Bahnanschluss, die Bundesstraße, die Nähe zur Autobahn, als Busknotenpunkt strategisch eine interessante Lage für Investoren. In der Gemeindeentwicklungsplanung sind diese strategischen Lagevorteile mit einzubinden, um nicht unsinnig in weniger attraktive Gemeindegebiete zu investieren und drauf sitzen zu bleiben. Wir werden uns positiv einbringen.

Die Grünen haben die Wirtschaftswege, vor allem die Finanzierung der Wirtschaftswege nach langjährigen Anmahnungen, durch einen fundierten Antrag auf die Tagesordnung des Rates gebracht. Die Landwirtschaft, die Besitzer von Flächen im Außenbereich müssen bei diesem Projekt natürlich eingebunden werden. Wir sind nicht der Meinung, dass wir eine Wirtschaftswegeanalyse brauchten, um eine Regelung herbeizuführen. Die Landwirtschaft hat die Analyse gefordert und bekommen. Min. 1 Jahr passiert deshalb nichts, wir werden aber mit Nachdruck dafür kämpfen, dass es in 2014 eine Entscheidung gibt, Satzung oder Bewirtschaftung über einen Wegeverband.

Damit wird auch eine Gerechtigkeitslücke gegenüber den Bürgern in Ortslage geschlossen, die über Anliegerbeiträge schon lange an der Finanzierung der Maßnahmen beteiligt sind.

Die Energiewende ist ein epochaler Meilenstein in der Entwicklung Deutschlands als Industrienation. Die Welt schaut auf uns, lernt von uns. Die GRÜNEN haben unbestritten einen hohen Anteil am Umdenkungsprozess in Deutschland, in der Welt.

Wer glaubte, das Thema sei nach Fukushima durch, sieht sich eines Besseren belehrt. Deutschland verspielt gerade seine Glaubwürdigkeit durch Fehlentscheidungen in der Politik, was z.B. die weitere Nutzung von Braunkohle betrifft  – gegen den großen Konsens in der Bevölkerung.

Jahrelang hat eine CDU die Verspargelung des Münsterlandes durch Windräder gegeißelt. Heute steht man hinter dem Ausbau der regenerativen Energie, vielleicht nur, weil das eigene Klientel in diese Energie investieren will – sei´s drum – wir begrüßen den Umdenkungsprozess.

Alle Fraktionen haben im Rat dem Ausbau der Windenergie in Rosendahl zugestimmt. Der Bund hat die Windenergie privilegiert.

Die GRÜNEN wollen keinen Flächennutzungsplan zur Ausweisung von Windvorranggebieten.

Auf dem Gemeindegebiet gibt es Flächen, auf denen unter Berücksichtigung aller relevanten Kriterien der Bau einer Windkraftanlage möglich ist. Wenn es Investoren gibt, sollten sie an all diesen Stellen ein Windrad bauen können. Die Anzahl der Flächen, auf denen eine Genehmigung denkbar scheint, ist sehr überschaubar. Ob und was genehmigt wird, entscheidet nicht die Gemeinde – Kreis und Bezirksregierung haben hier die Verantwortung.

Von möglichen Standorten mehr oder weniger  betroffene Rosendahler Bürger lehnen den Bau weiterer Windräder grundsätzlich ab, zumindest an den relevanten Standorten. Bedauerlicherweise ist der Nachbarschaftsfrieden in einigen Gebieten durch die Investitionsplanungen zumindest schon schwer gestört.

Aus unserer Sicht wird es keinen Konsens zwischen Investoren und Windkraftgegnern geben. Gerichte werden entscheiden, wo, welche weiteren Windräder in Rosendahl gebaut werden.

Die GRÜNEN Rosendahl sind klar für den weiteren Ausbau der Windenergie in Rosendahl. Die Belange der betroffen Bürger müssen aber im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt werden. Die Privilegierung der Windkraft im Außenbereich steht im Konflikt mit dem nicht privilegierten Wohnen im Außenbereich. Zu erleben, dass eine Freilandleitung einen höheren Schutz als der Mensch in diesem Szenarium hat, ist schwer verständlich und schmerzhaft.

Nach unserer Meinung hat keine noch so vernünftige Maßnahme  einen Wert, der den  Dorffrieden aufwiegt. Die Projekte sind aber angestoßen, wir hoffen es bleibt nicht zu viel verbrannte Erde zurück.

Wir werden uns weiterhin gegen den Flächennutzungsplan aussprechen. Selbst altgediente Experten gestehen ein, dass es keine Rechtssicherheit über die Planung geben wird.

Leider wurden für die Planung schon mehr als 60.000€ ausgegeben. Wir sehen in den Reihen der bisherigen Befürworter bei CDU und WIR erste Zweifel. Mal schauen, wie die Positionen nach der Wahl aussehen.

 Die Grünen haben sich immer mit Eigenbetrieben schwer getan. Keine öffentliche Transparenz, zu viele Schattenhaushalte, zu wenig Sachverstand, zu viele Risiken.

Wenn die Gemeinde Flächen hätte, auf denen ein Windrad aufgebaut werden könnte, müssten wir uns aber ernsthaft  damit beschäftigen, diese selbst zu bauen und zu betreiben.

Ein ähnliches Projekt ist die Übernahme der Strom- und Gasnetze, gemeinsam mit 7 weiteren Kommunen aus dem Kreis Coesfeld. Der Verstand sagt ja, der Bauch grummelt. Wir unterstützen die Fortführung, weil die Option des Ausstieges immer noch da ist.

Die GRÜNEN bleiben auch bei ihrer strikten Ablehnung gegenüber dem hydraulischen Fracking. Auch wir werden alle Wege des zivilen Widerstandes nutzen, um die umstrittene Schiefergasförderung zu verhindern. Die GRÜNEN sind aber die einzigen aus den Reihen der größeren Parteien, die auf allen politischen Ebenen, diesem Wahnsinn entgegenstehen. Aus den Reihen von CDU, SPD und FDP gibt es schon einflussreiche Propagandisten für das Fracking.

Wir lehnen jede Form des Gifteintrages in die Erde ab. Damit gibt es seit vielen Jahren auch mit der Landwirtschaft und anderen, die Umwelt belastenden Industrieen Konflikte.

Auch Rosendahl hat in den letzten Jahrzehnten eine erschreckende Veränderung seiner Kulturlandschaft durchlaufen. Monokulturen soweit das Auge reicht. Die Belastung der Böden mit Schadstoffen hat deutlich zugenommen. In Hähnchenfleisch wird heute Round up nachgewiesen. Aus vielen Brunnen ist das Wasser nicht mehr trinkbar. Die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren hat erschreckend abgenommen.

In Kreisen der Landwirtschaft gibt es nach wie vor die latente Bereitschaft, auch genmanipulierte Pflanzen anzubauen. Nur der große Widerstand aus der Bevölkerung verhindert z.Zt. noch Schlimmeres. Diesen Widerstand gilt es weiter zu stärken, starke GRÜNE sind eine verlässliche Basis dafür.

Es ist überfällig, dass wir eine Umwelt- Bestandsaufnahme für Rosendahl bekommen. Über einen fortzuschreibenden jährlichen Umweltbericht müssen die Maßnahmen abgeleitet werden, die für die Steigerung der Artenvielfalt, die Entgiftung der Umwelt, für gesunde Böden und sauberes Wasser u.u.u. notwendig sind.

Eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft wird von den Grünen gesucht, nicht zum schmusen, um etwas in Rosendahl zu bewegen. Wir finden es schade, dass immer noch so wenige Rosendahler Landwirte und Bauern im Biobetrieb ein nachhaltiges und lohnenswertes Geschäftsmodell sehen. Es wäre schön, wenn es hier Bewegung gäbe.

Die Jäger schreiben gerne, dass sie die ersten Naturschützer seien. Wir nehmen sie gerne beim Wort – wollen aber auch nachvollziehen können, was gemacht wurde, mit welchem Erfolg.

Die neue Regionalplanung wird eine stärkere grüne und damit nachhaltige Ausrichtung haben. Wir werden uns dafür einsetzen, dass es in Rosendahl eine schnelle, konstruktive Umsetzung gibt.

Die Generationenparks entwickeln sich prächtig. Osterwick Mitte oder jetzt Osterwick Miteinander hat den Rat mit enormen Engagement einfach überrumpelt und das Osterwicker Zentralprojekt nach vorne gebracht. Endlich gibt es eine Planung, damit kann es koordiniert weitergehen.

Die Grünen haben  die Projekte nach Kräften unterstützt , einige 1000€ wurden zielgerichtet gespendet, Partei Gelder, die zum großen Teil aus Spenden der Grünen Rosendahler Mandatsträger resultieren. Damit fließt ein nicht unerheblicher Anteil der Aufwandsentschädigungen der Grünen Mandatsträger, Rosendahler Steuergelder, wieder in die Gemeinde zurück.

Wir sind uns sicher, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten im Generationenpark Darfeld dazu beitragen werden, dass die weitere Entwicklung des Gesamtprojektes, ohne die klamme Gemeinde in Anspruch zu nehmen, gestemmt werden kann.

Für den Bau des Kunstrasenplatzes in Holtwick sind alle Grundlagen geschaffen.

Wie geplant wird das Projekt in 2015 umgesetzt. Schon jetzt ist erkennbar, dass durch das Engagement des Fördervereins der Sportvereins SW Holtwick die Belastungen  tragen kann.

3 Kunstrasenplätze in einer Gemeinde unter 11.000 Einwohner gebaut zu haben, ist ohne engagierte, wahnsinnig starke Sportvereine nicht darstellbar aber auch nicht zu realisieren.

Die Sportpauschale kann nach Abschluss wieder in andere Projekte einfließen. Es war von den anderen Sportvereinen eine sehr solidarische Geste, über viele Jahre eigene Ideen hinten anzustellen, damit Rosendahl seine 3 Kunstrasenplätze bauen kann.

 

Schule und Bildung

Auch in Rosendahl sind sinkende Geburtenzahlen feststellbar.

Im Bereich der Kindergärten gib es trotzdem höheren Andrang, weil die U3 Angebote stärker genutzt werden, als es sich die GRÜNEN  gedacht hatten. Wir hatten erwartet, dass sehr junge Kinder weiterhin zu Hause betreut werden, weil in vielen Haushalten mehrere Generationen unter einem Dach wohnen, Familien wert darauf legen, dass die Kinder die ersten Jahre zu Hause verbringen.

Die Erwerbslanschaft hat sich aber drastisch verändert, in vielen Fällen ist es wirtschaftlich notwendig, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Mögen es auch andere Gründe sein, die Gemeinde muss den gesetzlichen Anspruch abdecken.

Die Träger haben mit der Gemeinde kreativ Lösungen geschaffen, die GRÜNEN haben und werden die notwendigen Maßnahmen weiter unterstützen. 

3 Ortsteile 3 selbstständige Grundschulen – Perfekt! Dass Darfeld noch eine eigenständige Grundschule hat, ist einem mehrheitlichen Ratsbeschluss zu verdanken – die GRÜNEN waren entschieden für den Erhalt. Trotzdem wollen wir die berechtigten Einwände von Seiten der SPD nicht einfach beiseite schieben. Es ist schon ein Stück Luxus, den wir uns auch noch in Zeiten der Haushaltssicherung geleistet haben – wir stehen dazu, weil es den Kindern, dem Ortsteil gut tut.

Die Umsetzung des Themas Inklusion wird zu recht kontrovers diskutiert. Wir sind uns nicht wirklich sicher, ob sich das Thema in allen Schulformen gleich gut umsetzen lässt.

In der Schullandschaft wird ständig experimentiert, zu viel aus der Sicht der Rosendahler GRÜNEN. Eine abschließende Bewertung wird man nur treffen können, wenn die Umsetzung so gut es geht vor Ort durchgeführt wurde. Die GRÜNEN werden die notwendigen Maßnahmen bis da hin mit tragen.

 Zur notwendigen Infrastruktur, die eine Kommune heute schaffen muss, damit ihre Bürger die Vereinbarkeit von Beruf und  Familie praktizieren können, gehört das gebundene oder offene Ganztagsangebot. Eine gesunde Ernährung der Kinder muss noch stärker in den Fokus kommen – die Devise darf nicht lauten:  Hauptsache billig.

Die Betreuung könnte noch stärker genutzt werden, um die „Alltagstauglichkeit“ der Kids zu steigern – hier gibt es erkennbare Defizite.  Jung und Alt ließen sich dazu sinnvoll zusammenbringen.

Die  Musikschule Coesfeld, Billerbeck, Rosendahl macht gute Arbeit!

Strukturreformen zur Kostenreduktion laufen – auch die Musikschule muss nach NKF jetzt Abschreibungen erwirtschaften.

Grausam ist das Konstrukt, das die beteiligten Gemeinden vor Unzeiten geschaffen haben.

Der Ausstieg einer einzelnen Kommune ist so gar nicht möglich. Wir werden uns damit weiterhin nicht abfinden.

Es muss Gespräche mit dem Ziel geben, die Satzung zu ändern.

Die Angebote der Volkshochschule werden nicht wirklich stark von Rosendahlern genutzt. Auch wenn unser Beitrag steigen würde, sollte die Gemeinde direkt mehr informieren und werben für die Angebote

 

Sport, Kultur, Familie und Soziales

Der extrem hohe Organisationsgrad der Rosendahler in Vereinen ist sensationell und sagt viel über das Leben in den Orten aus – im Grunde hier ist die Welt noch in Ordnung.

Ganztagsbeschulung muss sich auf die Arbeit der Vereine auswirken. Die Berufsbelastungen nehmen zu. Ausreichend Trainer und Betreuer zu finden wird schwieriger. Die Zeiten für Freizeitgestaltung konzentrieren sich auf weniger Stunden, damit konzentrieren sich auch die Aktivitäten, Angebote werden weniger wahrgenommen.

Die breite Palette der Sportangebote wird in unserer Flächengemeinde für Interessenten auch zu einem Thema der Mobilität.

Da wäre einiges möglich – wir müssen Bürger finden, die sich diesem Thema widmen.

Der Kunstrasenplatz für Holtwick ist für uns keine Frage – wird wie zugesagt umgesetzt.

Dieses Mal müssen wir auch nicht meckern, die Finanzierung des Gemeindeanteiles wurde sauber aufgestellt. SW Holtwick hatte Geduld und gewartet bis der Gemeindeanteil über die Sportpauschale angespart war.

Die Umsetzung bleibt für den Verein natürlich noch eine große Aufgabe, wir sind aber sicher, dass auch SW-Holtwick, wie Turo oder Westfalia, bei der Einweihung stolz zurückblicken wird. Gut geführte Vereine, die auf engagierte Mitglieder bauen können, stemmen auch solche Projekte.

 Nach langen Jahren des Wartens werden uns die übrigen Sportvereine sicherlich sehr schnell  Ideen und Projekte vorstellen, die eine Förderung durch die Gemeinde brauchen. In der Summe werden wir auch in den nächsten Jahren nicht mehr als die 40.000€ aus der Sportpauschale dafür einsetzen können. Wir haben es bisher im Konsens zwischen den Vereinen regeln können – wir sind sehr zuversichtlich, dass uns das auch in Zukunft gelingt.

 Das  Kulturangebot über die  Kulturkarte ist seit Jahren sensationell, hat das Renommee Rosendahls stark verbessert.

Wir können es eigentlich immer noch nicht verstehen, warum noch relativ wenige Rosendahler das Angebot nutzen. Bei dem Angebot und dem Preis müßte doch fast jeder dabei sein. Realistisch gesehen sind über 260 Kulturkarten in 2014 natürlich ein riesen Erfolg. Wir sind auch sicher, dass die positive Mund zu Mund Propaganda auch immer mehr Rosendahler für das Angebot begeistern wird.

Ein Defizit gibt es allerdings noch – wir brauchen für die Jugend  bis ca. 25 Jahre gezielte Kulturangebote. Hier drängt sich natürlich eine Zusammenarbeit mit den Jugendorganisationen insbesondere mit unserem Jugendzentrum auf.

Es ist allerdings etwas schwieriger als man es auf den ersten Blick glauben will. Die GRÜNEN werden alle Versuche unterstützen.

Der Darfelder Kulturbahnhof bekommt durch die Anbindung an den Radweg und den Generationenparkganz neue Möglichkeiten. Die genehmigte Umnutzung des Gebäudes schafft auch wirtschaftlich interessante Perspektiven. Der behindertengerechte Zugang mit der notwendigen Fluchttreppe für Veranstaltungen  im Theatersaal mit mehr als 100 Teilnehmern war sinnvoll, auch wenn die Finanzierung nicht unbedingt hätte über die Gemeinde erfolgen müssen. Ist Geschichte – der Bahnhof kann jetzt noch intensiver für Veranstaltungen genutzt werden. Schön wäre es, wenn die Betreiber angedachte weitere Maßnahmen mit Ihren Möglichkeiten selbst finanzieren. Damit bleibt der Gemeinde Luft, um das Kulturangebot noch weiter zu attraktiveren, z.B. durch die besondere Unterstützung kulturtreibender Vereine und Gruppen.

Die Gründung der Bürgerstiftung war eine tolle Sache. Die Gemeinde kann sich damit aber nicht aus der Verantwortung für ein attraktives Kulturangebot stehlen. Wir werden Kürzungen im Ansatz bekämpfen – Kultur ist der Kitt der Gesellschaft - auch in Rosendahl!

Kultur verbindet auch die Kulturen. Menschen aus anderen Ländern lassen sich über die Kultur viel besser einbinden, da könnten wir neue Formen des aufeinander Zugehen mal testen.

Ganz und gar lehnen wir die beschämende Unterbringung osteuropäischer Arbeiter in Rosendahl ab. Es ist unglaublich, zu welchen sozialethischen Verwerfungen es kommen kann, wenn es um den Profit geht, wenn die Masse ein Kilo Schweinefleisch für weniger als 5 € haben will.

Eine kulturelle Bereicherung durch den Zuzug von Menschen aus anderen Kulturen findet in Rosendahl eigentlich nicht statt, weil wir als Deutsche nicht auf die Menschen zugehen. Jeder lebt am anderen vorbei. Jeder sieht die Schuld beim andern. Vielleicht gelingt über die Jugend eine bessere Zusammenführung. Grüne stehen für MultiKulti.

Kultur ist es auch, wie man an die Verbrechen seines eigenen Volkes umgeht, daran erinnert, wie man insbesondere der Opfer dieser Verbrechen gedenkt. Deutschland hat sich in Teilen schwer damit getan, auch in Rosendahl lebten oder leben vielleicht noch Täter. Vielleicht ist es einfacher in der Verarbeitung, wenn nicht mehr viele der Überlebenden und Täter leben. Dass es heute trotzdem noch Diskussionen gibt, wenn „Stolpersteine“, die an von Deutschen ermordete Juden aus Rosendahl erinnern, vor deren letzter Wohnung in die Erde gesetzt werden, macht betroffen. Nicht desto trotz sollte der Weg weiter gegangen werden.          Die Grünen werde jede Initiative unterstützen. 

Nicht wegschauen, sich einmischen – das sollte eine der Lehren für uns und für unsere Jugend aus den Schrecken der Vergangenheit sein.

Politik muss sich einmischen, nicht erst wenn die Grundlagen der Menschenrechte verletzt werden – da gibt es nur wenige Tabus, wie z.B. die private Wohnung! Freiheiten hören dort auf, wo die Freiheiten anderer beschnitten werden. 

Politik kümmert sich um die Bedingungen vor Ort, unter denen wir Zusammenleben. Uns soll es gut gehen. Nicht so einfach, besonders im Alter.

Es tut sich vieles im Bereich seniorengerechter Wohnungen, auch in Rosendahl. Der Bedarf ist aber noch lange nicht gedeckt. Die Grünen werden Investoren nach Kräften unterstützen. Ideal wäre es natürlich alles vor Ort zu haben, auch für Familien.

Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, Kultur und auch Pflegeheime vor Ort – wenn man schon nicht in der eigenen Wohnung gepflegt werden kann, ist das Angebot vor Ort gefragt.

Es gibt dazu einen großen Konsens in der Politik, auch die GRÜNEN werden sich für die beste Infrastruktur für Familien und Senioren in Rosendahl weiter einbringen.

Senioren reinzulegen hat Konjunktur, Wohnungseinbrüche nehmen erschreckend zu.

Aus unserer Sicht ist es eine Schande, dass tausende von Menschen, meist ältere, mit falschen Gewinnspielen abgezockt wurden. Man hat es gewusst, lange nichts getan. Nur ein Beispiel von alltäglichen Betrugsversuchen. Verbraucherschutz vor Ort, in Rosendahl – dem Thema muss sich die Politik stellen.

Wir rufen nicht nach mehr Polizei, die muss ihre Arbeit machen können. Aufklärung und nachbarschaftliche Wachsamkeit können helfen. Die Gemeinde sollte prophylaktische Maßnahmen fördern und begleiten.

Bei den Schlagworten Selbstbestimmung und Eigenverantwortung aus der Politik werden wir immer ganz misstrauisch. „Ist doch selbst schuld, wenn er sich reinlegen ließ“

Wofür haben wir den Staat? – nicht jeder kann die Maschen der Betrüger durchschauen.

Verbraucherschutz hat eine zentrale Bedeutung – gerade in der heutigen Mediengesellschaft.

Jede Kommune hat im Bedarfsfall für betroffene Bürger die soziale Absicherung zu tragen.

Das ist gut so, wir sind eine Solidargemeinschaft. Städte haben deutlich größere Lasten. Die GRÜNEN stehen zum Prinzip des Soziallastenausgleiches unter den Kommunen. Ganz gerecht wird es wohl nie ausgleichbar sein, wir verlangen aber zumindest eine nachvollziehbare, faire  Berechnungsgrundlage vom Land. Wir wollen ja auf der anderen Seite als einnahmeschwache Kommune auch eine Solidarleistung der Anderen. 

Unser menschliches Zusammenleben in Gesellschaft und Staat kann nur durch Solidarität gelingen. Die Gesamtinfrastruktur in unserem Staat ist schon Wahnsinn – finden wir jedenfalls. Alles kann natürlich anders, vielleicht auch besser gemacht werden. Trotzdem sollten wir das Klagen auf kommunaler Ebene nicht übertreiben, wenn ein Großteil unserer Einnahmen in Solidartöpfe wandert. Wir haben was davon!

Von ganz unten, von Rosendahl muss jedoch vorgelebt werden, dass man niemals über seine Verhältnisse lebt.

Das wichtigste Ziel für den nächsten Ratsperiode  ist für die GRÜNEN: ein ausgeglichener Haushalt, für immer und für alle Zeit.

Darum bitten wir Sie am 25. Mai 2014 um Ihre Stimme für die GRÜNEN

 

 

 

 

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