24.02.2009: Leserbrief Jugendhaus Akzeptanz

 

Winfried Weber

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Rosendahl, den 24.02.2009

LESERBRIEF

Zum Artikel: „Jugendhaus: CDU befürchtet fehlende Akzeptanz“ vom 23.12.2009

 

Akzeptanz schaffen

 

Manchmal scheint es mir, dass es Rosendahl mit der Jugendarbeit wie völlig überforderten Eltern mit ihrem ersten Kind geht – man liebt den Nachwuchs, weiß aber gar nicht wie man es richtig anpacken soll. Auf Druck der GRÜNEN wurde die Jugendarbeit auf neue Beine gestellt, das Team des Kolping spielt seitdem für reichlich Kohle die „SUPER –Nanny“.

Für das Kinderzimmer haben die „Rosendahler Eltern“ aber leider einen ziemlich unattraktiven Raum bereitgestellt. Das bemängelt natürlich die „SUPER Nanny“, massiv unterstützt vom „Patenonkel“, dem Kreisjugendamt. Die Eltern geloben Besserung, kommen aber nicht aus den Puschen. Da kommt der „Opa“ ins Spiel, unser Bürgermeister möge mir die Rollenbesetzung nachsehen. Opa kümmert sich, begeistert für die Idee eines schöneren „Kinderzimmers“ sogar Sponsoren, über 20.000,-€ sind sensationell! Der „Patenonkel“ will natürlich nicht nachstehen und beteiligt sich ebenfalls. Die „Nachbarn aus dem Bund“ haben auch noch einen großen Topf, aus dem der „Opa“ das restliche Geld nehmen kann, um den Eltern ein schöneres Kinderzimmer zur Verfügung stellen zu können – Opa, SUPER Nanny und Patenonkel sind begeistert. Das „Kinderzimmer“ kann realisiert werden, ohne dass es die Eltern was kostet. Nur der Vermieter, alles Onkels und Tanten aus der Familie, muss noch zustimmen. Die „Vermieter-Onkel/Tanten-Versammlung“ ist sich aber gar nicht so einig, da machen einige Milchmädchenrechnungen auf, dass das Kinderzimmer für 10 Jahre fest gemietet werden muss, dass das Zimmer in dieser Zeit 1 Million € kosten würde. Und da werden Bedenkenträger ins Feld geführt, die ein schöneres Kinderzimmer für überflüssig halten und andere, die Kinderlärm für unerträglich halten.

Echt krass sind die Vorhaltungen eines FDP-Onkels-, dass das Kinderzimmer für so ein Kind zu schön sein wird, oder einiger CDU-Onkels, dass keine anderen Kinder in diesem Zimmer spielen wollen , oder der Flur zu lang ist, um hin zu kommen. Schön, dass die „guten Onkels mit ihrer Mehrheit den „Eltern“ das schönere Kinderzimmer ermöglichen. .Die Eltern wollen in den nächsten Jahren aber noch nicht auf die Hilfe von SUPER Nanny und Patenonkel verzichten, auch wenn Personal viel Geld kostet, wie man an den Kosten für die Onkels und Tanten sehen kann.

Wenn das innerfamiliäre Demokratieverständnis dann noch so ausgereift ist, dass alle aus der Vermieter-Onkel/ Tanten Versammlung jetzt noch mit anpacken, dass das Kinderzimmer ein toller Ort wird, in dem viel positives passiert, in dem die ganzen Kinder aus der Nachbarschaft gerne spielen, dann hätten wir einen guten Start ins neue Jahr!